Anlässlich der Pressekonferenz zum Film-Start von „Unsere Erde – Der Film“ sagte der Univ.-Prof. Dr. Klaus Hackländer vom Institut für Wildbiologe der Universität für Bodenkultur Wien, dass der Klimawandel für Österreichs Wildtiere eine Medaille mit zwei Seiten ist: „Zum einen werden durch die Erwärmung und den geringeren Schneefall Eiszeitrelikte wie Schneehase und Schneehuhn an Boden verlieren.
Sie sind an kalte Wetterbedingungen und an Schnee angepasst. Auf der anderen Seite kommen neue Arten nach Österreich, die bis in die alpinen Täler vordringen können.“ Hierzu gehört z.B. der Goldschakal, der die Alpen von Südosten her erobert.
Im Endeffekt könne man erwarten, dass der Klimawandel in Österreich eine Zunahme der lokalen Biodiversität mit sich bringt, aber auch zum unwiederbringlichen Verlust von extremen Anpassungskünstlern führt. Hier hat Österreich vor allem für die alpinen Wildtiere eine besondere Verantwortung.
Unsere Erde – Der Film
Am 8. Februar 2008 startet „Unsere Erde – Der Film“ in den österreichischen Kinos. Der Film setzt sich intensiv mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen auseinander. Die spektakuläre Naturdokumentation über das Wunder des Lebens und die atemberaubende Schönheit unserer Erde ist von höchster Aktualität.
Regisseur Alastair Fothergill (Deep Blue) ist einer der Pioniere des modernen Naturfilmgenres und zeigt mit speziell für diesen Film entwickelten Aufnahmetechniken beeindruckende Luft- und Nahaufnahmen, faszinierende Landschaften und Tiere. Fothergill: „Würden wir diesen Film in zehn oder zwanzig Jahren drehen, könnten wir viele dieser außerordentlichen Bilder nicht mehr einfangen.“ Damit hat er wohl leider recht.
-apa, ots-